Gummifische giftig für Fische und Menschen? Studie enthüllt neue Erkenntnisse!
Gummifische bzw. Weichplastikköder beinhalten gefährliche Schadstoffe und belasten Angler und Umwelt“
Eine aktuelle Studie des renommierten Thünen-Instituts hat alarmierende Erkenntnisse über die Gefahren von Weichplastikködern im Angelsport zutage gefördert. Die Untersuchung, veröffentlicht in der Fachzeitschrift „Science of The Total Environment“, zeigt, dass diese beliebten Angelutensilien erhebliche Mengen an Schadstoffen freisetzen können.
Schlüsselergebnisse der Studie über Gummifische:
- 10 von 16 untersuchten Ködermodellen setzten gesundheitsschädliche Phthalate frei
- 45 persistente, mobile und toxische Kunststoffzusatzstoffe wurden in den Gummifischen identifiziert
- Ein Köderextrakt wies hormonelle Aktivität auf
Dr. Marko Freese, verantwortlich für die chemischen Analysen, betont: „Die Umweltwirkungen der Zusätze von Weichplastikködern wurden bisher noch nirgendwo untersucht. Das ist ein Novum.“
Umfrage unter Anglern zeigt Besorgnis:
Eine parallel durchgeführte Befragung von 181 Anglern in Deutschland offenbarte:
- Große Bedenken bezüglich ökologischer Auswirkungen von Gummifischen
- Forderung nach Kennzeichnung der Inhaltsstoffe in Gummifischen
- Wunsch nach gesetzlichen Beschränkungen für toxische Substanzen
Die Wissenschaftler fordern:
- Entwicklung umweltschonender und gesundheitlich unbedenklicher Gummifische
- Weitere Forschung zu den Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit
- Gesetzliche Regulierungen, ähnlich den geplanten EU-Vorschriften für Angelblei
Fazit:
Die Studie über Gummifische unterstreicht die dringende Notwendigkeit, die Verwendung von Weichplastikködern im Angelsport zu überdenken. Angler, Umweltschützer und Hersteller sind gleichermaßen gefordert, nachhaltige Lösungen zu finden und umzusetzen.
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