Ein (fast) vergessenes Paradies
Unter all den wunderbaren Gewässern, die der Arbeiterfischereiverein Graz betreut, sticht eines besonders hervor. Die Schirka-Lahn bei Lang in Stangersdorf. Sie bietet Natur und Fischerei in ursprünglichster Form.
Über die Autobahnabfahrt (A9) bei Lebring biegt man gleich beim Zieglerwirt rechts Richtung Stangersdorf und erreicht bald die Laßnitz. Einge Meter nach der Brücke folgt man dem Straßenverlauf links, um dann bei einem Bauernhof rechts Richtung Lang weiter zu fahren. Vorbei am Pferdehof gelangt man zum Revieranfang Laßnitz Süd – die Strecke ist auf der neuen Revierübersichtskarte bestens eingezeichnet.
Auf einer Schotterstraße am rechten Ufer der Laßnitz entlang, gelangt man bis zur Lahn. Natürlich kann man die wenigen hundert Meter auch mit der Rute im Fluss fischend zurücklegen. Das Revier ist hervorragend besetzt und bietet viele Überraschungen. Früher wurde hier auch oft in der Nacht gefischt. Aale und Aalrutten waren keine Seltenheit. Die Lahn selbst ist etwas schwieriger zu befischen, aber immer für besondere Fänge bekannt. Man muss sich aber schon etwas bemühen, um diesem herrlichen Wasser einen Fisch abzuringen. Die Natur belohnt es aber mit besonderen Stimmungen zu jeder Jahreszeit. Schon des Öfteren wurden im Herbst auch verschiedenste Pilze im angrenzenden Wald gefunden. Wer Lust auf ein Abenteuer hat und einem Fußmarsch nicht abgeneigt ist, den erwartet eine schöne Fischerei in prachtvoller Natur, sowohl in der Lahn als auch an der Laßnitz selbst bis zur Reviergrenze „Eiserne Pforte“.
Auf der ebenen Strecke, lässt es sich direkt am Wasser auch gut spazieren. Man lässt einmal die Rute zu Hause und spaziert mit Partner oder Familie gemütlich zur Lahn Richtung Süden, genießt anschließend im Gasthaus Edler, in Stangersdorf die weithin berühmten Backhendl, oder der beim GH Schweinzger in Lang ein gutes Essen im Kreise seiner Liebsten.
Fotos: Schuster und Richter